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Siebenschläferkapelle

Patronat
Siebenschläfer

Patronatsfest
27. Juni

Geschichte

  • um 1600 wurde die Holzkapelle erbaut und 1661 erstmals renoviert
  • im Jahr 1696 wurde sie durch einen größeren Steinbau an gleicher Stelle ersetzt
  • bis 1825 wurde deren Fest mit einer feierlichen Prozession der Stegauracher Gläubigen gefeiert
  • danach geriet der schöne Brauch für längere Zeit in Vergessenheit
  • erst 1860 erinnerte sich die Pfarrgemeinde wieder daran und begeht seit diesem Jahr jährlich am 27. Juni einen Bittgang zur Siebenschläferkapelle

Die Siebenschläferkapelle steht am südlichen Ortsausgang von Stegaurach, an der Straße von Dellern nach Hartlanden.
Im einfach ausgestatteten Innenraum der Kapelle bildet ein Steinaltar den Mittelpunkt. Das Altarrelief zeigt sieben ruhende Männer, die heiligen Siebenschläfer, darüber Gott Vater, der von Wolken und Engelsköpfen umgeben, thront.
Die Namen der Siebenschläfer, „Maximianus, Malchus, Martinianus, Dionysius, Johannes, Serapion und Constantinus “, sind erst in jüngster Zeit über dem Altar angebracht worden.

Besonders die Slaven verehrten die Siebenschläfer als Heilige, und so wäre es möglich, dass sie als frühere Bewohner dieser Gegend deren Kult nach Stegaurach gebracht haben. Andererseits könnte man auch annehmen, dass zur Zeit der Kreuzzüge ein zurückkehrender Teilnehmer aus der hiesigen Gegend von diesen Heiligen gehört, vielleicht die Kraft ihrer Fürbitte erfahren und ihre Verehrung hier verbreitet hat.

Der Sage nach wurde sie von einem Fuhrmann erbau, der vor langer Zeit mit seinem Fuhrwerk in dem dort gelegenen, sumpfigen Gebiet steckengeblieben war und, nachdem er die ganze Nacht in größter Not und Lebensgefahr verbringen musste, und geschworen hatte, „im Falle seiner Rettung diesen gefährlichen Platz einebenen und darauf eine Kapelle zu Ehren der Siebenschläfer errichten zu lassen“.
Wahrscheinlich hatte der Fuhrmann die Kapelle den als Heiligen in unserer Gegend kaum verehrten Siebenschläfern aus dem Grund gewidmet, weil er dort eine Marter mit dem Relief der Siebenschläfer vorgefunden hatte.
Diese Marter wurde 1530 und 1575 in verschiedenen Schriften erwähnt.