Patronat
Maria - freudenreiche Muttergottes
Patronatsfest
7. Oktober
Kirchweih
im Juni, am Sonntag vor dem Johannitag
Die erste urkundliche Erwähnung von Hartlanden war 1317, dessen Ortsname auf die schweren Lebensbedingungen hinweist, welche der hier vorherrschende schwere Lehmboden den Menschen auferlegte.
Der Altar im dreiseitig geschlossenem Chor stellt den Mittelpunkt der Kapelle dar, welcher durch sein relativ großes Ausmaß und durch die markante Muttergottesfigur die Blicke auf sich zieht. Im Zentrum des Altaraufbaus steht, von zwei neuromanischen Säulen flankiert, Maria als freudenreiche Muttergottes. Der 1851 in Bamberg geborene und 1923 verstorbene Bildhauer Philipp Dorsch schuf 1907 den Hochalter für die Kapelle in Hartlanden im neuromanischen Stil. Die jetzige zweite Fassung mit grau/roten Marmorton und Mattgold brachte 1966 die Werkstätte für die kirchliche Kunst Karl Birklein von Bamberg an.
Weitere Heiligenfiguren: die hl. Theresia von Lisieux, eine Karmelitin, der hl. Judas Thaddäus, die hl. Mutter Gottes als unbefleckte Empfängnis, der hl. Josef mit Jesuskind, eine Lourdes-Rosenkranzmadonna, eine Pietà (schmerzhafte Mutter Gottes mit totem Sohn), eine neuere holzgeschnitzte Madonna sowie Herz Jesu und Herz Maria. Weiterhin sind die 14 Stationen eines Kreuzweges vorhanden.
Seit dem Bau der Kapelle gestalten bis heute Laien die regelmäßigen gemeinsamen Gebete. Beim schlichten Gebet kann man hier in dem kleinen Gotteshaus besonders Gottes Nähe suchen und finden. Es ist meist am Sonntag-Nachmittag um 13.30 Uhr Andacht. Darüber hinaus ist ein Grund zur besonderen Freude, wenn in der zweiten Monatshälfte des Wonnemonats die Maiandacht in der Kapelle mit anschließender Agape stattfindet. Die Eucharistie wird an der Kirchweih und zum Patronatstag gefeiert. Einige Male ist hier wochentags abends Wortgottesfeier. Alle drei Jahre nimmt der Flurumgang der Pfarrgemeinde am Sonntag nach Fronleichnam an der Kapelle seinen Ausgangspunkt.
Mit Freude begingen wir im Jahr 2009 den 100. Weihetag dieses Gotteshauses.